den dingen
zuträumen
ihnen andere
formen diktieren
in der beharrlichkeit
deines ansinnes
fällt der traum
dir zu
rosadora
den dingen
zuträumen
ihnen andere
formen diktieren
in der beharrlichkeit
deines ansinnes
fällt der traum
dir zu
rosadora
bäume singen
im waldklang
erliege ich
ihren weisen
die ganz hohen töne
fallen zuerst
in mein herz
den tiefen folge ich
ehrfürchtig
an ihren füssen liegend
baumchorgesänge
nehmen den direkten weg
zu meiner seele
rosadora
wenn sie sich verstecken und nicht heraus wollen,
wenn den gedanken der schwung fehlt,
wenn sie sich wie krümel überall herumtreiben
und keinen zusammenhalt finden,
wenn sie meinen, dass niemand mit ihnen rechnet,
wenn ihnen die bequemlichkeit zur lieben gewohnheit geworden ist,
wenn sie nicht heraus wollen, weil niemand auf sie wartet,
wenn ihnen jegliche motivation sich zu zeigen fehlt,
wenn sie herumdösen und das ziel aus den augen verloren haben,
welch ein dilemma,
welch eine qual,
welch ein versagen,
welch eine peinlichkeit,
welch ein horror,
welch eine schande,
oder eine gnade…
Robert Musil formuliert diesen Sachverhalt: „Alles Beständige büßt seine Eindruckskraft ein. Alles, was die Wände unseres Lebens bildet, sozusagen die Kulisse unseres Bewußtseins, verliert die Fähigkeit, in diesem Bewußtsein eine Rolle zu spielen. Ein lästiges Geräusch hören wir nach einigen Stunden nicht mehr. Bilder, die wir an die Wand hängen, werden binnen wenigen Tagen von der Wand aufgesogen; es kommt äußerst selten vor, daß man sich vor sie hinstellt und sie betrachtet.“
noch seltener, dass man sich vor sein nicht in erscheinung tretendes bewusstsein stellt, ihm die frage stellt, was kann ich heute für dich tun? Continue reading
kater aus sifnos