DIE ERDE DIE SCHÜTZENSWERTE…

HERAUSFORDERN…
friedhof hamburg-nienstetten
foto: rosadora

mit deutlicher gebärde
der welt sagen
was sie verletzt
mehr und mehr
verlangt es
sie zu retten

herausfordern
die menschen
aus ihrem
lauten schlaf
ihnen die augen öffnen
und die ohren

damit sie sehen
die erde
die schützenswerte
die geschöpfe
die die chance hätten
menschen zu werden

rosadora

TRÖSTLICH…

SO NICHT …


tröstlich
die eine seite des lebens
fatal und abgewetzt
die andere
in den talrinnen
die möglichkeiten
festgelegt
das flöten und jammern
freischwebend noch
du wählst
und fällst
durch luftlöcher
denkst
das habe ich
so nicht gewollt

rosadora

BLACK FRIDAY…

SO EIN SCHWACHSINN…

Am Abend gab es kaum ein Durchkommen: Der Black Friday lockte viele Menschen in die Kasseler Innenstadt. Die Geschäfte hatten bis 23 Uhr geöffnet.foto: hna – dieter schachtschneider

black friday- kontra – friday for future

was die menschen noch viel mehr lockt als die rettung unseres planeten, ist die befriedigung ihrer eigenen wünsche. black friday ist der größte stuss und alle rennen hin – die innenstadt war demzufolge so voll wie selten. sie lassen sich verführen und vergackeiern zum kauf von dingen, die sie wirklich nicht brauchen. kein mensch braucht dringend irgendwelche sachen. für klamotten gilt das an erster stelle. sie tragen sie ein- zweimal und entsorgen sie.

es laufen aufklärungsfilme über die machart und die macherinnen und macher im fernsehn, doch es geht ihnen am hut vorbei. die sucht, HABENZUWOLLEN, ist größer als alle einsicht. sie können sie nicht eindämmen. und insofern sie dann noch bei einer friday demo mitlaufen, ist die verlogen- und verlorenheit des aufstands perfekt. an keinem friday werden sie zur vernunft kommen – es fehlt der geist – es fehlt der wille. arme erde…

FRIDAYS FOR FUTURE in K A S S E L …

EIN ZEICHEN SETZEN…

KLIMAKRISE auch in KASSEL angekommen + 1,5 ° C

chr. ist engagiert. er ist berufsschullehrer – seine schülerinnen und schüler konnte er zu dem demoausflug bewegen. er thematisiert, was er von dem klimawandel erhofft. ich treffe die gruppe nach ende der demo an der FRAUNHOFER baustelle hinter dem alten hauptbahnhof.

bei der menschenschlange, über deren anzahl gerätselt wird, vermisse ich aufklärende banner, eine kindergruppe brüllt noch laut und deutlich: AUTOS RAUS, AUTOS RAUS, AUTOS RAUS – na bitte – deutliche ansage.

KLIMASCHUTZ KENNT KEINE GRENZEN   greenpeace

eine FAIRE WIRTSCHAFT ist möglich

UNSERE WELT auf den schultern der jugend

und was sonst noch…

AHMET ALTAN …

LASST IHN FREI…

Ich werde die Welt nie wiedersehen: Texte aus dem Gefängnis

EAN:9783103974256
Neu
12,00 €   bei medimops

»Ich werde die Welt nie wieder sehen. Ich werde nie wieder den Himmel ohne den Rahmen sehen, den die Wände des Gefängnishofes bilden.«

Am 16. Februar 2018 wurde der große türkische Intellektuelle Ahmet Altan in der Türkei zu lebenslanger Haft verurteilt. Altan ist einer der wichtigsten, mutigsten Journalisten der Türkei, der immer offen gesagt hat, was er denkt. Ihm wird vorgeworfen, »unterschwellige Botschaften« über den Putschversuch im Jahr 2016 verbreitet zu haben.
Im September 2018 ist im S. Fischer Verlag »Ich werde die Welt nie wieder sehen. Texte aus dem Gefängnis« erschienen. Es ist eine beeindruckende Sammlung teilweise sehr persönlicher, fast philosophischer Texte, in denen Altan auf eindringliche Weise über Freiheit, sein Leben im Gefängnis und die politische Situation in der Türkei schreibt. Ein eindrucksvolles Buch und wichtiges Zeugnis. Zum Erscheinen jährte sich seine Verhaftung zum zweiten Mal, denn seit dem 23. September 2016 sitzt er in Untersuchungshaft.

medimops

das wertvoller ist als das Leben selbst…

dieser satz regt mich zum nachdenken an. ich weiß nicht, ob ich für mich eine antwort darauf finden werde. es wird eine lange zeit des nachdenkens geben…

wieder in haft – erhielt den geschwister scholl preis 2019

 

 

BIOTOP BAHNHOF IM NOVEMBER II …

INSGESAMT GESEHEN…

was für die königskerzen auf dem bahnhofs biotop gilt, gilt auch für die meisten anderen pflanzen – sie haben es einfach nicht geschafft. sogar der sommerflieder kapituliert, zwar versucht er mutig, wieder auszutreiben, wo es doch jetzt auf den winter zu geht, doch ganze büsche sehen aus, als wären sie verbrannt. vielleicht ist das vertrocknen ja dem verbrennen ähnlich.

BIOTOP BAHNHOF – im NOVEMBER…

FEHLGESCHLAGEN…

das kann ich jetzt im november sagen – die königskerzen haben es nicht geschafft. sie sagen es selbst und statt zu jammern, geben sie, was ihnen noch bleibt – KUNST. reine kunstwerke haben sie gezaubert, das muß ihnen erst mal jemand nachmachen. sie haben die haltung bewahrt. und so besuche ich sie als künstlerin und betrachte sie als das, was sie sind. sie verkörpern für mich die stärke der natur – sie gestalten sich aus ihrer lage heraus einfach neu. und ich bewundere sie in dieser neuen form.