FRAUNHOFER BAUSTELLE II…

BESPRECHUNG BEI SCHÖNEM WETTER…

die vielen gehäufelten erdberge – was soll mit ihnen werden? der sechsertrupp wirds herausfinden und evtl. erfahre ich es auch. ich bin weggegangen, weil es mir zu heiß war. muß noch vorsichtig sein und selbst gut auf mich aufpassen. heute war alles besser ausgeleuchtet – aber was solls.

wenn die erdberge verschwinden, ist auch die zeit der pflanzen vorbei. schade, als biotop war es sehr interessant für mich. es sind zum teil sehr giftige pflanzen. ich habe es herausgefunden, weil ich sie probiert habe – bitter, bitter, bitter… die scheinen mit der hitze gut zurecht zu kommen und finden immer wieder einen weg ans licht.und der molkerei-schornstein – der keiner mehr ist. jetzt ist er wie ein zeigerfinger auf allen – nein, auf vielen meiner bilder. schon beim abbruch hat er das geschafft und ich muß sagen, dass er mich auch reizt – so als orientierung vielleicht oder als erkennungszeichen.

FRAUNHOFER BAUSTELLE…

IN DER WARTESCHLEIFE…

die arbeiten sind seit wochen eingestellt wegen insolvenz einer firma, die bohrtürme sind verschwunden und bohren in der zwischenzeit sicher woanders. es geht nicht weiter. dass ich heute früh alleine auf das baugrundstück durfte zum fotografieren, war ein geschenk. zwar war die sonne zögerlich und es gab nicht die rechte beleuchtung für meine fotos, aber immerhin.
überall schön gehäufelte erdberge, ein teil schon durchgerüttelt und nach kampfmitteln abgesucht, ein anderer teil wartet noch darauf. die berge haben in der zwischenzeit versucht, ein neues biotop hervorzubringen – das wäre dann das dritte seit 2014, dem ich hinterher bin.
die natur wartet auf mit ungeheuren kräften, das erstaunt mich immer wieder. die vielzahl der pflanzen und ihr rasches hervortreten ist einmalig – und dazu bei der trockenheit der letzen monate.
den platz muß ich erst erkunden um beste blicke wählen zu können, die hier in ihrer art einzig und nicht ganz einfach aufzufinden und einzuordnen sind. das erste mal sich durch die ordentliche unordnung zu bewegen und die bildausschnitte einzufangen ist ganz schön anstrengend, und manchmal eröffnet sich etwas einfach so. überraschungen sind schöne belohnungen und neugier ist wohl teil meines tuns.

FRAUNHOFER BAUSTELLE – HÜGEL

FRAUNHOFER BAUSTELLE – PFLANZEN

BIOTOP AM BAHNHOF I…

RUDERALFLÄCHE…

nachdem die letzten gebäude auf der ladestraße des alten hauptbahnhofs in kassel verschwunden sind, entstand dort eine von menschen geschaffene ruderalfläche. die natur sorgte und sorgt dafür, dass auf ihr einzigartige gewächse sich breit machen.
breit machen im wahrsten sinne des wortes, nutzen sie doch den ihnen zur verfügung stehenden platz weidlich aus. sie nehmen sich breiten, die sie sonst so schnell nicht an den tag legen können. auch ein kräftiger wuchs zeichnet sie aus. so hat z. b. die königskerze einen stattliche gestalt und eine enorme höhe.
neben den pflanzen, die ich nicht benennen kann, finde ich doch auch einige mir bekannte wieder.


gewöhnlicher natternkopf
sommerflieder in großer zahl
königskerze


rainfarn
spitzwegerich
kamille
weißer gänsefuß
goldrute


kanadischer katzenschweif
schafgarbe
huflattich
kleiner nachtschatten
gemeine pestwurz


gewöhnlicher beifuß
virginische kresse
und
und
und…

bei jürgen feder habe ich einige angefragt, die ich nirgends finden konnte.

biotope, wie ich sie bisher nannte, sind wohl oft ruderalflächen, die auf kies schotter oder schutt erwachsen. am bahnhof ist es eine hemerobe von menschen geschaffene fläche.
der begriff biotop ist wertfrei – also werde ich ihn in zukunft weiterhin benutzen zum besseren verständnis.
diese schotterfläche übt einen besonderen reiz auf mich aus. der untergrund ist hell und umgibt die pflanzen mit einer leuchtenden aura. der geräumige platz verschafft ihnen eine besondere ausstrahlung und geltung.

 

DER HERBST IM KOMMEN…

sommerausklang
nebel am frühen morgen
spinnen netzen sich ein
den sommer hinter sich
der herbst im kommen
hoffen sie
auf einen sonnenstrahl
der die perlen
nimmt von ihrem netz
das kühle nass
das lähmt
und zittern macht

so schön das perlennetz
so zierlich das spinnentier
wir sehen es
mit unseren augen nur

rosadora