TERZETTE von ELSBETH MAAG…

Dreizeiler von ELSBETH MAAG, die ein guter Bekannter romanischer Herkunft ins romanische Idiom Sursilvan übersetzt hat…

 

Wasserglöcklein im Ohr
unter meinen Füssen
muss eine Quelle sein

bransins d’aua ell’ureglia
sut mes peis
sto ei esser ina fontauna

ich bin deine Sonne
sagte der Mond zum
Nachtwanderkäfer

jeu sun tiu sulegl
ha la glina detg
al bau da notg migront

Silhouette
unterm gestirnten Himmel wandern Bäume
von Hügel zu Hügel

siluettassut
il tschiel stelliu caminan plontas
da collina tier collina

 

und rosadora

das wasserglöcklein im ohr
es wird mir zum tinnitus
zum rauschenden fall

der mond
das bin ich
du wandelst in meinem licht

mit den bäumen
schreite ich des nachts
am tag bin ich blind

 

TIM – DENKANSTÖßE – D14….

MITEINANDER…

das muß jetzt mal sei – ERINNERN an wertvolle begegnungen auf der d14…

hi rosadora, ich bins tim. wir hatten heute ein schönes gespräch auf dem friedrichsplatz. ich wollte dir noch ein paar zeilen zu meinem projekt schicken. dabei habe ich bisher immer die folgenden vier zeilen verwendet:

WIR LEBEN ZWISCHEN DEN DINGEN.

WIR SIND ALLE VERBUNDEN DURCH DEN RAUM.

EINE MASSE, DURCH DIE WIR UNS ALLE BERÜHREN, DURCH DIE WIR EINS SIND.

MITEINANDER

von Tim Rudolph
Ich freue mich sehr über unsere begegnung. lieben gruß tim

hi tim
ja, auch ich freue mich, dir begegnet zu sein und darüber, dass du dich so früh schon für die kunst entschieden hast und gleich tüchtig mitmischst. ich habe eine schwäche für leere räume und du trägst ihn sogar auf deinem rücken – einen teil davon. unter den beuys bäumen erhält das gleich eine noch stärkere bedetung. der leere raum unter den bäumen hält uns ganz schön lang gefangen – eben – alles ist mit allem verbunden und weitergedacht – noch über den tod hinaus… danke für deine denkanstöße. rosadora

BIOTOP BAHNHOF – 13. OKTOBER 2020….

KLEINER STREIFZUG….

über das ausgefallene biotop – ausgefallen deshalb, weil erde so gut wie überhaupt nicht vorkommt. der grund ist split oder schotter – eben steinhart. trotzdem schaue ich immer wieder, was sich da so entwickelt.

heute schaffe ich nur eine kleine strecke. auch spielt die sonne nicht mit. was ich einfangen kann ist ziemlich kläglich – aber immerhin. der sommerflieder hat die oberhand, ist baumgroß und treibt ungewöhnliche farben und formen. ich kann nicht beurteilen, ob es samen oder austreibungen sind – von grüngrau bis rotbraun. eigentlich ganz schön anzusehen.

das schlafmützchen begrüßt und erfreut mich – ist fast auffälliger und größer als im frühjahr. auch der stinkende storchenschnabel treibt neu aus  – in kräftigem grün und rot gerandet. aufdringlich das jakobskreuzkraut, sich einschmeichelnd in sattem gelb.

die artemisia, kletten, rainfarn und einiges mehr, abgeblüht und immer noch formschön. doch den höhepunkt liefern die weißen und rosa wicken – sie sind ein gedicht – sie scheinen keine blühpause zu kennen. ich vergesse daran zu riechen – kann schlecht laufen und mich kaum bücken. es schränkt mich ein, doch die blumen und pflanzen haben hier ein weit schwierigeres los. ich nehme mir ein beispiel an ihnen.

FRAUNHOFER BAUSTELLE – 12. OKTOBER 2020….

PLATZ FÜR PARKMÖGLICHKEITEN –

UND NICHT VERGESSEN: FÜR BÄUME….

lange war ich nicht hier. in der zwischenzeit hat sich einiges getan. der raum für die parkplätze ist abgesteckt. die bäume werden dazwischen angeordnet – der mutterboden fehlt noch völlig. ich bin gespannt, welche bäume sie auswählen. die drainagen sind wichtig für den ablauf des regenwassers.

sufian erklärt ausführlich. dank an ihn und seine große geduld. wenn ich kankele ist er zur stelle, hält mich, fängt mich auf, schaut nach sitzgelegenheiten. die gibt es reichlich – zum glück.

an den alten zollbahnhof erinnert nun garnichts mehr. der abriss war weit spannender als der aufbau dieses monströsen gebäudes, bei dem ich wirklich die übersicht verloren habe.

aber noch ist es ja nicht fertig. vielleicht gibt es noch mal spannende momente, die ich noch nicht vorausahnen kann.

STEINKAMMERGRAB ZÜSCHEN…

IN ALTE ZEIT VERSETZT…

Das Steinkammergrab von Züschen, auch Steinkiste genannt, ist eine vorgeschichtliche Megalithanlage, die im Feld zwischen den Fritzlarer Ortsteilen Züschen und Lohne in Nordhessen liegt. Es ist ein Galeriegrab, eines der bedeutendsten Exemplare seiner Art, und stammt aus dem 4. bis 3. Jahrtausend v. Chr. Wegen seiner eingeritzten Bildzeichen nimmt es eine Sonderstellung unter den Megalithanlagen vom Typ Züschen der Wartberg-Kultur ein.
wikipedia

 

von ackergeräten über lange zeit verletzt und unbeachtet. in der nähe ein basaltsteinbruch. das gestein nicht sehr hart und widerstandsfähig.